Wahlprogramm 2019

Dafür stehen wir. Dafür setzen wir uns ein. Das ist uns wichtig für im Gemeinderat ab 2019.

Wohnen

  • Bezahlbares Wohnen in Weinstadt (Pilotprojekt Halde V)
  • Vermarktung städtischer Wohnbauflächen mittels Konzeptvergabe als Baustein einer sozialgerechten Stadtentwicklung
  • Mix aus unterschiedlichen Wohnungsgrößen und Eigentumsformen anbieten u.a. für junge Familien, Alleinstehende, ältere Mitbürger*innen
  • Neue Wohnformen, Mehrgenerationenwohnen, Baugemeinschaften fördern
  • Nachhaltiges Wohnen ohne Auto (ohne Stellplätze billigeres Bauen)
  • Wohnen im Alter, Wohnen für Hilfe

Nachhaltige Mobilität

  • Rad- und Fußverkehr fördern (sichere und bequeme Wege, Radabstellplätze, Beschilderung)
  • ÖPNV weiter ausbauen, attraktive Nutzungsanreize schaffen
  • Bürgerbus zur Anbindung der Wohngebiete
  • Barrierefreie Bus- und Bahnhaltestellen
  • Tempo 30 an kritischen Ortsdurchgangsstraßen (Sicherheit und Lärmschutz)

Natur- und Umweltschutz

  • Streuobstförderung (Vereine unterstützen, Muster-Flurbereinigungsverfahren angehen, Streuobstbörse)
  • Biologische Vielfalt fördern (u.a. Staudenprojekte fortführen + ausbauen, Blühflächen auf städtischen Grundstücken, in Landwirtschaft, Obst- und Weinbau sowie in Privatgärten fördern)
  • Städtische*n Umweltbeauftragte*n fordern im Zuge der Organisationsreform 2020
  • Glyphosatfreie Kommune Weinstadt
  • Food sharing? Gentechnikfreies Saatgut (Grüne Mitte)?

Soziales

  • Stationäres Pflegeplatzangebot und flexible Pflegedienste ausbauen
  • Unterstützung im Alter
  • Nahversorgung
  • Quartiersmanagement (z.B. in Halde V)
  • Einkommensabhängige Kitagebühren

Kinder + Jugend

  • Ausbau Ganztagsschulen
  • Ausbau und Sanierung der Schulen (Schwerpunkt GS Beutelsbach und Endersbach)
  • Förderung Jugendtreffs

Wirtschaftsförderung

  • Vermarktung und Aufsiedelung Birkelareal
  • Weitere Gewerbegebiete entwickeln, primär „Metzgeräcker“
  • Innerortsbereiche stärken: Umbau Einkaufsstraße Endersbach zum „Shared Space“, Entwicklungskonzept Ortsmitte Beutelsbach mit Rathausneubau + Tiefgarage + Umgestaltung Marktplatz, Entwicklung „Blattareal“ Großheppach mit Umbau Prinz-Eugen-Platz

Erneuerbare Energien

  • In Zusammenarbeit mit der Energieagentur Bürgerprojekte zur Solarenergienutzung anregen und unterstützen
  • Kooperationsprojekte der Stadtwerke mit Bürgern und Betrieben bei Photovoltaikanlagen

Friedhöfe

  • Friedbaumbestattung auf allen Friedhöfen anbieten
  • Friedwaldareal in Weinstadt entwickeln

GOL nominiert Kandidat*innen für Gemeinderatswahl

Am 30.01.2019 hat die Grüne Offene Liste Weinstadt ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahl am 26. Mai nominiert. 14 Frauen und 12 Männer im Alter zwischen 22 und 65 Jahren stellen sich den Bürgerinnen und Bürgern von Weinstadt zur Wahl, darunter auch die fünf derzeit im Gemeinderat tätigen Fraktionsmitglieder. Die auf Listenplatz 1 nominierte Ina Steiner freut sich gemeinsam mit allen GOL-Mitgliedern besonders darüber, dass die GOL die volle Zahl von 26 Kandidat*innen aufstellen konnte. GOL-Fraktionschef Manfred Siglinger betrachtet die Wahlliste als gute Mischung aus erfahrenen und jungen Leuten mit einem Durchschnittsalter von 46 Jahren und einem Frauenanteil von 54 %. „Damit sind die Interessen aller Generationen bei der GOL vertreten und wir können uns kompetent für eine sozial und ökologisch ausgerichtete Kommunalpolitik in Weinstadt engagieren.“

In ihrem Wahlprogramm fordert die GOL unter anderem bessere und sichere Fuß- und Radwege sowie einen Ausbau der Busverbindungen. Außerdem will sich die Liste für eine Ausweitung der Pflegeangebote für ältere Menschen sowie den Ausbau der Kinderbetreuung und der Ganztagsschulangebote einsetzen, wobei die Kitagebühren sozialverträglich und einkommensgestaffelt erhoben werden sollen. Die GOL wünscht verstärkten kommunalen Einsatz gegen das Insektensterben und die Einrichtung eines Umweltbeauftragten bei der Neuorganisation der Stadtverwaltung. Weitere Ziele sind die Schaffung bezahlbaren Wohnraums, die Belebung der Ortsmitten und die Förderung der Gewerbeentwicklung für mehr Arbeitsplätze in der Stadt. „Wichtig ist uns generell eine bessere Bürgerbeteiligung,“ betont Manfred Siglinger, „und deshalb ist die GOL auch offen für weitere Vorschläge aus der Bevölkerung zu unserem Wahlprogramm.“

Die 26 Kandidat*innen der GOL Weinstadt

  1. Ina Steiner (Innenarchitektin, 60)
  2. Manfred Siglinger (Abteilungsleiter und Weingärtner, 64)
  3. Annette Rebmann (Diplombiologin, 54)
  4. Christof Oesterle (Disponent und Weingärtner, 48)
  5. Doris Groß (Weinküferin und Kauffrau, 54)
  6. Lutz Heimann (Architekt, 57)
  7. Hanna Bernhardt (Studentin, 23)
  8. Christopher Patzig (Assistent Geschäftsleitung, 24)
  9. Marie-Luise Schmidt (M.A., Hausfrau, 39)
  10. Raphael Patzig (Student, 24)
  11. Miriam Ehret (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, 40)
  12. Wolfgang Dörr (Rechtsassessor, 56)
  13. Renate Seibold (Ethnologin, 56)
  14. Steffen Lenz (Betriebswirt, 48)
  15. Gudrun Bayer (Sozialarbeiterin, 37)
  16. Jürgen Haimerl-Gregori (Geschäftsführer, 53)
  17. Susanne Sauter-Kissel (Dipl. Ing. FH, 54)
  18. Klaus Koch (Dipl. Inf. FH, 58)
  19. Sybille Nock-Maier (Hausmeisterin, 63)
  20. Christian Kuhn (Angestellter, 32)
  21. Hildegard Fink-Ehret (Lehrerin i.R., 65)
  22. Thomas Siegle (Kommunalberater, 50)
  23. Monika Pandikow (Sozialpädagogin, 51)
  24. Nikolas Dörr (Student, 22)
  25. Andrea Kuhn (Heilerziehungspflegerin, 59)
  26. Larissa Hubschneider (M.Sc. Biotechnologie, 25)

Handeln heißt Mitgestalten.

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

vom Kirchenvater Augustinus ist das Wort überliefert: „Bete, als hinge alles von Gott ab. Handle, als hinge alles von Dir ab.“ Ich verstehe das als Aufforderung, selbst mit gutem Willen einen Beitrag zu leisten zum friedvollen und gerechten Zusammenleben der Menschen. Vielfältige Handlungsfelder dafür bietet das ehrenamtliche Engagement in der Kommune, etwa in einer Wählervereinigung.

Sind Sie interessiert? Dann lädt die GOL Sie ein, mit Blick auf die kommende Gemeinderatswahl gemeinsam über die für Weinstadt wichtigen Themen nachzudenken und Handlungsmöglichkeiten auszuloten. Wir erwarten Sie gerne am Mittwoch, 9. Januar 2019 um 19.00 Uhr im Gasthof „Krone“ in Schnait!

GOL beschließt Kernthemen für die Gemeinderatswahl 2019

Bei der gut besuchten Mitgliederversammlung der Grünen Offenen Liste Weinstadt berichtete Vorstand Christian Kuhn von erfolgreichen Aktionen im Jahr 2018. Bei mehreren „Radwegeerkundungen“ zusammen mit interessierten Bürger*innen wurden Mängel im Weinstädter Radwegenetz dokumentiert und zusammen mit Verbesserungsvorschlägen veröffentlicht und OB Scharmann überreicht. Zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Stadt wurde ein Schaustaudenbeet angelegt sowie unter dem Namen „Weinstädter Bienentraum“ zusammen mit der Gärtnerei Knauß ein Stauden-Starterpaket entwickelt für Privatgärten in der Stadt.

Beim Jahresrückblick des Fraktionsvorsitzenden Manfred Siglinger wurden auch die Kernthemen der GOL für den kommenden Wahlkampf herausgearbeitet. Beim Topthema der Schaffung bezahlbaren Wohnraums geht es auch um die Förderung altersgerechter Wohnungen, also barrierefrei, zentrumsnah und mit flexiblen Hilfsdiensten. Eine bürger- und umweltfreundliche Mobilität in der Stadt will die GOL mit besseren Radwegen, einem Bürgerbus und temporeduzierten Bereichen an den Ortsdurchfahrten ermöglichen. Im Umweltbereich schlägt die GOL zur Sicherung der wertvollen Streuobstgebiete eine Flurbereinigung im Beutelsbacher „Roßberg“ vor sowie die Förderung blühender Ackerrandstreifen durch die Stadt. Wichtig wäre die Schaffung eines städtischen Umweltbeauftragten, auch zur Beratung der Bürger*innen bei der Nutzung erneuerbarer Energien. Beim sozialen Leben in der Stadt müssen neben der Kinderbetreuung und Schulentwicklung die Belange älterer Menschen in den Vordergrund rücken. Neben der Schaffung zusätzlicher Pflegeheimplätze geht es darum, mit neuen, dezentralen Pflegekonzepten möglichst lange ein selbstbestimmtes Wohnen in eigenen Räumen zu ermöglichen. Kernaufgabe der Stadt ist nicht zuletzt die Wirtschaftsförderung. Neben weiteren Gewerbeflächen etwa auf den Metzgeräckern steht für die GOL dabei die Belebung der Ortsmitten im Vordergrund. In Endersbach sollte die Einkaufsstraße nach dem shared-space-Konzept verkehrsberuhigend umgebaut und so attraktiviert werden.

Weinstadt gemeinsam gestalten

Bezahlbares Wohnen, sichere Radwege, lebendige Ortsmitten und blühende Stadträume –  „Grüner Mittwoch“ beleuchtet aktuelle Themen in Weinstadt

Beim „Grünen Mittwoch“ am 17. Oktober 2018 erörterte die GOL mit interessierten BürgerInnen, wie das Leben in Weinstadt attraktiver gestaltet werden könnte. Thomas Müller beleuchtete am Beispiel der Endersbacher Einkaufsstrasse, wie durch die Umgestaltung der Verkehrsflächen nach dem Prinzip „shared space“ – also gleichberechtigte Nutzung durch Fußgänger, Radfahrer und motorisierten Verkehr – mehr Aufenthaltsqualität geschaffen werden kann. Auf Grundlage der Radwegerkundungen der GOL und des städtischen Radverkehrskonzeptes für Endersbach zeigte Christian Kuhn auf, mit welchen Ausbaumaßnahmen die Radwege nun sicherer und bequemer gestaltet werden sollten um Anreize zum Umsteigen vom Auto aufs Rad zu setzen. Wie es in der Stadt mehr blühen und summen kann erläuterte Miriam Ehret anhand des Musterstaudenbeets in der Grünen Mitte und dem erfolgreichen Start des Staudenpakets „Weinstädter Bienentraum“. Ziel ist es, auf städtischen und privaten Flächen wieder mehr bio- logische Vielfalt zu ermöglichen und so dem Artensterben entgegenzutreten. Manfred Siglinger betonte die Bedeutung einer sozial geprägten Wohnungspolitik für den gesellschaftlichen Zusammenhalt: „Auch hier im Ballungsraum müssen Normalverdiener eine Wohnung bezahlen können, Wohnen darf nicht zum Luxus werden.“ Deshalb fordert die GOL eine kommunale Wohnraumoffensive, wenn der Stadt wie im neuen Baugebiet „Halde V“ die Grundstücke gehören. Konkrete Punkte davon sind: 1. Obergrenze für Mietpreise gemäß städtischem Mietspiegel. 2. Mindestens 30 % bezahlbarer, also günstigerer Wohnraum. 3. Durchmischen der Wohnungsgrößen und barrierefreies Bauen, um Wohnen für Jung und Alt zu ermöglichen. 4. Gemeinschaftliches Wohnen fördern, z.B. Baugemeinschaften und Mehrgenerationenwohnen.
Zum Thema „Wohnen“ geht es beim nächsten „Grünen Mittwoch“ am 28. November weiter.

Wahlprogramm 2014

Bei der Gemeinderatswahl 2014 hat die GOL im Wahlprogramm definiert was für die kommenden fünf Jahre wichtig sein muss: „Mit nachhaltigem Wirtschaften und einer verantwortungsvollen Finanzplanung wollen wir Weinstadt – mit allen fünf Ortsteilen Strümpfelbach, Schnait, Großheppach, Endersbach und Beutelsbach – für die jetzige wie auch für kommende Generationen lebenswert, vielfältig und ökologisch gestalten.“

Das sind – neben vielen anderen Inhalten – unsere wichtigen Themen für die Jahre 2014 bis 2019:

Umweltschonende  Mobilität ermöglichen

  • Bürgerbus realisieren
  • Radwegenetz ausbauen
  • Barrierefreiheit verbessern
  • Ladestationen für alle E-Mobile einrichten

Energien entwickeln

  • 100% Ökostrombezug nutzen
  • Auf LED-Beleuchtung umrüsten
  • Gebäude energetisch sanieren

Natur schützen – den Menschen nützen

  • Flächenverbrauch reduzieren – Freiflächen schützen
  • Streuobstwiesen beweiden, bewirtschaften und vermarkten
  • Regionale Erzeugung –  Einkaufsführer auflegen

Wohlfühlen in Weinstadt

  • Ortsmitten beleben
  • gegenseitige Rücksichtnahme in den Ortskernen
  • Lärmschutz und Verkehrsberuhigung umsetzen
  • Bademöglichkeiten in Weinstadt verbessern z.B. FreiBadeSee
  • Gute Trainingsmöglichkeiten für Vereins- und Schulsport schaffen, a. neue Ballsporthalle
  • Kultur stärken und kommunizieren

Miteinander leben

  • Ganztagesgrundschulen einrichten
  • Mit der Jugend Plätze gestalten
  • Begegnungsräume schaffen

Wahlprogramm 2009

Nachhaltige Stadtentwicklung
  • Städtebauliches Konzept für ein liebenswertes Stadtbild mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern
  • Barrierefreie Stadt mit Plätzen und Grünzonen zum Verweilen und als Treffpunkte für Jung und Alt
  • Verkehrsberuhigte Bereiche und Fußgängerzonen mit attraktiven Einkaufsmöglichkeiten
  • Sichere Schul- und Radwege
  • Bessere und barrierefreie Busverbindungen in Weinstadt
  • Unterstützung neuer Wohnformen wie z. B. Mehrgenerationenwohnen
  • Neue Bestattungsformen mit Baumgräbern auf Friedhöfen und Friedwald
Familie und Bildung
  • Ganztages-Grundschulen
  • Kernzeitenbetreuung bis 17.00 Uhr
  • Gesunde Verpflegung in Kinderhäusern und Schulen
  • Ferienbetreuung in allen Schulferien
  • Integration und Sprachförderung aller Kinder
  • Ausbau der Schulsozialarbeit
  • Zeitgemäße Ausstattung der Schulen
Klima- und Naturschutz
  • Klimaschutz und Energieeinsparung
  • Energetische Gebäudesanierung
  • Konsequente Nutzung regenerativer Energiequellen wie Biomasse
  • Baugebiete mit Passiv- oder Plusenergiebauweise
  • Sonne und 100 % Ökostrombezug durch die Stadt
  • Weiterentwicklung der Stadtwerke zum kommunalen Energieversorger
  • Hochwasserschutz durch natürliche Rückhalteräume und Flächenentsiegelung
  • Vorausschauende Planung und Erweiterung der Kanalisation
  • Naturschutz durch Renaturierung z. B. des Haldenbachs
  • Neue Konzepte zu Erhalt und Pflege der Streuobsthänge
  • Ökologische Planung und Pflege der Ortsbegrünung
  • Ökologische Bewirtschaftung des Stadtwengerts
Freizeit und Erholung
  • Förderung und Stärkung der Vereine als Träger sozialen Lebens
  • Belebung der Remsaue durch Öffnung eines Altarms als Naherholungsgebiet
  • Erhalt der Freibäder
  • Aktiv- und Erlebnisspielplätze
  • Zeltplatz z. B. als Feriencamp für die Stadtranderholung und weitere Jugendgruppen
  • Freizeitanlagen für Jugendliche und Senioren
  • Kennzeichnung von Spazier- und Wanderwegen
Offene Kommunalpolitik
  • Einrichtung eines Jugendgemeinderats
  • Aktive Bürgerbeteiligung mit Bürgerentscheid bei wegweisenden Entscheidungen
  • Ausbau und Förderung des Ehrenamts
  • Wirtschaftsförderung
  • Entwicklung regionstypischer Tourismusangebote
  • Vergabe städtischer Aufträge möglichst an örtliche Betriebe
  • Belebung innerstädtischer Gewerbebrachen
  • Handwerkerverzeichnis auf der Weinstadt-Homepage