Die Grüne Offene Liste GOL hat einen Antrag in den Gemeinderat eingebracht zum Verzicht auf das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat bei der Bewirtschaftung der städtischen Grundstücke. Der Antrag betrifft also weder Landwirte noch Obst- und Weinbaubetriebe.
Warum dieser Antrag?
Zum einen hat die Weltgesundheitsorganisation WHO dieses Totalherbizid als „wahrscheinlich krebserregend“ für den Menschen eingestuft – was aus Vorsorgegründen ja schon Grund genug für einen Verzicht ist.
Darüber hinaus mehren sich die Hinweise von Forschern, wie zuletzt von der Universität Texas, dass Glyphosat das Darm-Immunsystem von Bienen schwächt und somit einen Beitrag zum Insektensterben leisten kann. Vom Rückgang der bestäubenden Insekten sind nicht nur die Imker, sondern auch die Obstbauern direkt betroffen. Und aktuell war in einem Zeitungsbericht zu lesen, dass in französischen Babywindeln Rückstände von Glyphosat nachgewiesen wurden.
Das sollten Gründe genug sein, auf Glyphosat als Totalherbizid freiwillig zu verzichten, so wie dies bereits 460 andere Städte und Gemeinden in Deutschland und rund ein Viertel aller Kommunen in Österreich beschlossen haben.
Die GOL-Fraktion im Gemeinderat würde sich über eine Zustimmung der anderen Gemeinderatsfraktionen zum eingebrachten Antrag freuen – für eine gesündere und lebenswertere Umwelt! Deshalb:
Glyphosatfreie Kommune Weinstadt!
Für die GOL-Fraktion
Dr. Annette Rebmann