Bei der
Gemeinderatssitzung am 28.11.2019 informierte Erster Bürgermeister
Deißler darüber, dass die Baukosten für den Bürgerpark statt
geplanter 5,7 Mio. € nunmehr mit 7,4 Mio. € kalkuliert werden. Da
die Zuschüsse unverändert bei 3,5 Mio. € liegen, stiege damit die
Kostenbelastung fürden städtischen Haushalt von
ursprünglich 2,2 Mio. € enorm an auf jetzt 3,9 Mio. €. In
der Aussprache dazu machte Manfred Siglinger deutlich, dass die GOL
diese 1,7 Mio. € Mehrkosten angesichts des im kommenden Jahr
auf voraussichtlich rund 19 Mio. € steigenden Schuldenstands der
Stadt für nicht verantwortbar hält. Ferner hinterfragte er die
Ursache dieser Mehrkosten, von denen allein 0,5 Mio. € für den Bau
einer neuen Brücke über den Schweizerbach beim Reichenäckerareal
veranschlagt wurden. Denn der Gemeinderat hatte bereits in seiner
Sitzung am 22.02.2018 mehrere Punkte zur Eindämmung der
davonlaufenden Baukosten beschlossen: Belassen der bestehenden
Brücke, Auftaktplatz teils mit wassergebundener Decke, kleinere
Baumgrößen am Bachweg. Offensichtlich hat die Bauverwaltung jedoch
seither an diesen Beschlüssen vorbei geplant, denn bei der jetzigen
Sitzung konnte sie weder eine Ausführungsplanung noch eine
Kostenermittlung zu diesem Auftrag des Gemeinderats vorlegen. Da
somit keine Alternative zu dem von vielen Gemeinderät*innen
bemängelten Verwaltungsvorschlag beraten werden konnte, wurde die
Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt von Oberbürgermeister
Scharmann abgesetzt. Die GOL wird darauf bestehen, dass dem Willen
des Gemeinderats Genüge getan wird mit einer Planung entsprechend
der im Februar 2018 beschlossenen Handlungslinie.
Das Volksbegehren Artenschutz hat der Debatte um wirksamen Artenschutz in Baden-Württemberg neuen Schwung gegeben und viele sinnvolle Maßnahmen vorgeschlagen.
Es ist vielfältig wissenschaftlich nachgewiesen und steht außer Frage, dass auch in Baden-Württemberg ein dramatischer Verlust an verschiedensten Tier- und Pflanzenarten erfolgt, wovon insbesondere Insekten und Vögel betroffen sind. Außerdem gibt es viele wissenschaftliche Belege dafür, dass die moderne Landwirtschaft durch den intensiven Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln sowie die strukturelle Verarmung der Landschaft eine der Hauptursachen des Rückgangs der Artenvielfalt darstellt. Auch weil überhaupt noch nicht absehbar ist, wie diese Verarmung unserer natürlichen Umwelt in den kommenden Jahrzehnten und Jahrhunderten die Lebensgrundlagen der Menschheit beeinträchtigen wird, besteht dringlicher Handlungsbedarf. Daher begrüßt es die GOL ausdrücklich, dass Bürger*innen von ihrem demokratischen Recht des Bürgerentscheids Gebrauch gemacht und das Volksbegehren Artenschutz auf den Weg gebracht haben. Mit dem Volksbegehren Artenschutz besteht die Chance, dieses bisherige Randthema breit in der Öffentlichkeit zu verankern und für Handlungsdruck bei den politischen Entscheidungsträgern zu sorgen.
Am 18.07.2019 hatte der Gemeinderat beschlossen, das Gelände des
nicht mehr für die Wasserversorgung benötigten Hochbehälters im
Großheppacher Baugebiet „Unter den Weinbergen“ einer
Wohnbebauung zuzuführen. Auf Einladung der bei dieser Sitzung
zahlreich anwesenden Anwohner*innen stellte sich die GOL-Fraktion am
22.08.2019 vor Ort den Fragen und Bedenken von ca. 45 Bürgerinnen
und Bürgern zu diesen Planungen. Klar zum Ausdruck kam dabei in
mehreren Wortbeiträgen, dass sich die Anwohner*innen von dieser
Planung übergangen fühlen, was stark zur negativen Grundstimmung
gegen dieses Projekt beigetragen hat. Angeprangert wurde dazu vor
allem die nichtöffentliche Vorberatung im Technischen Ausschuss.
Dadurch wurde interessierten Bürger*innen die Chance vorenthalten,
sich frühzeitig mit diesem Thema zu beschäftigen und vor dem
Beschluss im Gemeinderat sich mit Ihren Fragen an Stadtverwaltung und
Fraktionen wenden zu können. Bereits in der Sitzung am 18.07.2019
hatte Manfred Siglinger für die GOL-Fraktion deutliche Kritik an
dieser nichtöffentlichen Vorberatung geübt, für die es keine
sachliche Begründung gab und die – wie sich jetzt bestätigt hat –
völlig ohne Not die Bürgerschaft von Informationen ausgegrenzt hat.
Solche Fälle dürfen sich nicht wiederholen, die GOL-Fraktion wird
der Stadtverwaltung hierzu künftig noch genauer auf die Finger
schauen. Wir sind im Wahlkampf für Transparenz und offene
Bürgerbeteiligung angetreten. Dies nehmen wir sehr ernst und stellen
uns deshalb auch gerne konstruktiver Kritik sowie Fragen und
Vorschlägen aus der Bürgerschaft.
Doris Groß, Larissa
Hubschneider, Ina Steiner und Manfred Siglinger
bei der Gemeinderatswahl haben Sie 25 % der Gesamtstimmen auf Kandidat*innen der GOL abgegeben und uns damit das mit Abstand beste Ergebnis seit Bestehen der GOL verschafft. Herzlichen Dank für diesen großartigen Vertrauensbeweis! Wir sehen diesen als Verpflichtung, uns mit vollem Engagement und noch mehr Nachdruck für eine zukunftsfähige Entwicklung unserer Stadt einzusetzen. Dank dieses Wahlergebnisses wird die GOL künftig mit sieben statt bisher fünf Sitzen im Gemeinderat vertreten sein. Dabei freut es uns besonders, dass außer den bisherigen fünf Gemeinderätinnen künftig zwei junge Frauen die GOL-Fraktion verstärken werden. Hanna Bernhardt (23) und Larissa Hubschneider (26) stehen für die Vertretung der Interessen junger Bürger*innen im Gemeinderat, wollen aber auch generationsübergreifende Projekte voranbringen. In allen Aufgabenbereichen gilt es, Innovation mit Nachhaltigkeit zu verknüpfen, damit Weinstadt auch künftigen Generationen eine hohe Lebensqualität bieten kann.
Informationen zur Arbeit der GOL finden Sie auf dieser Homepage. Fragen und Anregungen können Sie uns gerne per E-Mail an fraktion@gol-weinstadt. de mitteilen oder über die persönlichen Kontaktdaten mitteilen, die auf den Internetseiten der Stadt Weinstadt zu finden sind.
Biologische Vielfalt fördern (u.a. Staudenprojekte fortführen + ausbauen, Blühflächen auf städtischen Grundstücken, in Landwirtschaft, Obst- und Weinbau sowie in Privatgärten fördern)
Städtische*n Umweltbeauftragte*n fordern im Zuge der Organisationsreform 2020
Zu dieser Frage diskutierten GOL-Gemeinderatskandidat*innen mit Bürger*innen in der eingerichteten PARKoase in Endersbach. Die Park- und Verkehrssituation ist in vielen Ortsteilen in Weinstadt angespannt. Wir brauchen innovative Konzepte, um gleichberechtigte Lösungen für Fußgänger, Radelnde, ÖPNV und Autofahrende zu finden.
Die GOL will den Fußgänger- und Radverkehr weiter fördern, damit unsere Ortsmitten behaglicher werden. Zahlreiche Beispiele zeigen, dass in verkehrsberuhigten Fußgängerzonen bessere Umsätze erzielt werden. Kunden, die zu Fuß unterwegs sind, können in die Schaufenster schauen, shoppen oder gemütlich ins Cafe sitzen, um Freunde und Bekannte zu treffen. Kunden, die direkt vor dem Geschäft parken, fahren schnell wieder weg.
Mehr und bezahlbaren Wohnraum schaffen, bessere Radwege und Busverbindungen, mehr Blühflächen in der Stadt, mehr und flexiblere Pflegeangebote, attraktivere und barrierefreie Innerortsbereiche, neue Gewerbeflächen für mehr Arbeitsplätze: So will die GOL das Zusammenleben in unserer Stadt gestalten. Für heute, für morgen und für übermorgen. Gute Politik muss eine gute Zukunft für alle ermöglichen. Die großen Aufgaben, vor denen wir stehen – der Zusammenhalt unserer Gesellschaft und der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen in Zeiten der Klimakrise – müssen wir auch vor Ort konsequent angehen: Global denken, lokal handeln!
Liebe Mitbürger*innen, am 26. Mai 2019 wählen Sie, wer Ihre Interessen in den nächsten 5 Jahren im Gemeinderat vertritt. Die GOL wirbt um Ihr Vertrauen, weil wir uns weiterhin für eine gesunde Umwelt, für eine prosperierende Wirtschaft, für starke Familien und eine vielfältige Gesellschaft in unserer Stadt stark machen wollen. Weil wir gute Ideen haben und diese gemeinsam mit Ihnen umsetzen wollen. Wir beginnen heute mit der Vorstellung unserer Kandidat*innen für die Gemeinderatswahl:
Mein Name ist Ina
Steiner. Ich bin 60 Jahre alt, verheiratet, habe vier erwachsene
Söhne und drei Enkel. Ich habe Innenarchitektur studiert, wohne seit
44 Jahren in Weinstadt und bin seit 2009 im Gemeinderat.
Ausbildungsbedingt liegt mein Schwerpunkt bei städtebaulichen
Themen, weshalb ich Mitglied im Technischen Ausschuss und im
Gartenschauausschuss bin. Wichtig sind mir auch das Mitwirken im
Stadtsenioren- und im Integrationsbeirat. Im Ehrenamt führe ich
Wohnberatungen durch und bin aktives Mitglied beim Jazzclub Armer
Konrad. Beim SC Weinstadt konnte ich mitwirken beim Zusammenschluss
zur SG Weinstadt. Ich bewerbe mich erneut für den Gemeinderat mit
dem Ziel, die Lebensverhältnisse in Weinstadt ganzheitlich zu
verbessern. Konkrete Ansätze dazu sind Nachbarschaftshilfe,
altersgerechtes Bauen und Wohnen, Verkehrsberuhigung in allen
Stadtteilen, Sportstättenausbau für unsere Vereine und Schulen,
gerade auch für die Ganztagesbetreuung.
Ich würde mich
freuen, auch in den nächsten fünf Jahren bei der Entwicklung
unserer Stadt aktiv mitarbeiten zu dürfen.
Mein Name ist Manfred Siglinger. Ich bin 64 Jahre alt, verheiratet, habe zwei erwachsene Söhne und eine Enkeltochter. Als Abfallwirtschaftler in Altersteilzeit und Ökowengerter schlägt mein „grünes Herz“ für eine lebenswerte Zukunft aller Generationen. Deshalb engagiere ich mich seit 1999 als Stadtrat in Weinstadt und bin seit 2004 Fraktionsvorsitzender der GOL. In vielen städtischen Gremien aktiv, engagiere ich mich ehrenamtlich auch bei der Remstalgartenschau, von der ich mir viele Impulse für die Stadtentwicklung und ein weiteres Zusammenrücken unserer Stadtteile erwarte. Ich kandidiere für den Gemeinderat mit folgenden Zielen: Gute Bildungs- und Betreuungsangebote für alle Kinder und Jugendlichen, mehr und bessere Fahrradwege und Busverbindungen zur Verringerung der Autoverkehrsflut, Schaffung bezahlbaren Wohnraums für Jung und Alt und ortsnaher Arbeitsplätze unter Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte, Unterstützungs- und Betreuungsangebote für ältere Bürger*innen, mehr tun für Klima- und Umweltschutz, z.B. mit Blühflächen und Streuobstwiesenförderung, Belebung der Ortsmitten, weshalb etwa das Projekt Rathausneubau in Beutelsbach so wichtig ist, und als Sportbegeisterter sehe ich große Chancen durch den Neubau eines Sporthallenbads beim Bildungszentrum.
Mein Name ist Annette Rebmann. Ich bin 54 Jahre alt, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Ich bin Diplom-Biologin und als wissenschaftliche Angestellte im öffentlichen Gesundheitswesen tätig. Seit 2004 engagiere ich mich als Stadträtin in Weinstadt und vertrete die GOL im Sozial-und Kulturausschuss und im Kindergarten- sowie im Behindertenbeirat. Hier setze ich mich unter anderem für Jung und Alt in einer sich wandelnden Gesellschaft mit veränderten Familienbildern ein. An Weinstadt schätze ich besonders die Lage inmitten von Weinbau und Streuobstwiesen, die Vielfältigkeit der Ortsteile und die gute Infrastruktur, z. B. bei Bildungseinrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten. Die Verbindung von städtischen und dörflichen Strukturen sowie das lebendige Vereinswesen machen Weinstadt zu einer Stadt mit großer Lebensqualität bei Arbeit, Wohnen und in der Freizeit.
Bei einer Wiederwahl
setze ich mich für die Verringerung des Autoverkehrs und des
Verkehrslärms durch gelenkte Verkehrsströme ein sowie für eine
vernetzte Mobilität mit Bus und Radverkehr. Ein wichtiges Anliegen
ist mir außerdem der Umwelt- und Klimaschutz, etwa durch den Erhalt
ökologisch wertvoller Flächen wie z.B. die artenreichen
Streuobstwiesen und die Ansiedlung CO2-neutraler
Gewerbebetriebe.
Bitte schenken Sie
mir bei der kommenden Wahl erneut Ihr Vertrauen!
Mein Name ist
Christof Oesterle, ich bin 48 Jahre alt und verheiratet.
Zusammen mit meiner Frau Corina habe ich einen Sohn und zwei Töchter.
Ich arbeite als Disponent im Stahlhandel.
Als gelernter Winzer bewirtschafte ich einen Weinbaubetrieb im
Nebenerwerb. Seit 2016 bin ich Mitglied des Gemeinderats. Hier
vertrete ich die GOL auch im Betriebs- und Verwaltungsausschuss.
Durch mein aktives Mitwirken u.a. bei der
Freiwilligen Feuerwehr, beim Schnaiter Weintreff und der SG Weinstadt
Handball weiß ich, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement für
ein lebendiges Zusammenleben in unserer Stadt ist. Gemeinsam
erreichte Beschlüsse, wie z. B. für das Baugebiet Furchgasse, die
geplante Entwicklung im Gebiet Weilerwiesen, die Beleuchtung des Rad-
und Fußweges Wiesentalstraße – Ringstraße, Erhaltung der
Grundschulen in allen Teilorten und verstärkte Förderung von
Streuobst-Initiativen motivieren mich für eine weitere Kandidatur
für den Gemeinderat. Meine künftigen Ziele sind die Verkehrs- und
Lärmberuhigung an Brennpunkten, Nahwärmenetze in allen Stadtteilen,
Wiederbelebung des Seniorenmobils, Förderung der Jugendarbeit von
Vereinen z.B. durch Unterstützung der Musikschule sowie Bau und
Unterhaltung von Sportstätten und vor allem auch eine „Nicht
jugendfreie Kommunalpolitik“.
Ich kandidiere für
die GOL, weil sich hier Menschen uneigennützig für die Belange
aller engagieren.
Mein
Name ist Doris
Groß,
ich bin 54 Jahre alt, verheiratet und habe mit meinem Mann Thomas
zwei Söhne. Als gelernte Weinküferin und Groß- und
Außenhandelskauffrau liegt mir die Zukunft unseres Weinbaus am
Herzen, sowie der Erhalt unserer reichhaltigen Streuobstwiesen. Seit
2014 bin ich im Gemeinderat und vertrete die Grüne Offene Liste im
Sozial- und Kulturausschuss sowie im Schulbeirat. Demokratisch
erreichten wir die Sicherung aller Grundschulen, den Ausbau des
Öffentlichen Nahverkehrs und des Radwegenetzes, eine klare Quote für
Sozialwohnungen sowie ein optimiertes Sportangebot. Als aktives
Mitglied im Jazzclub Armer Konrad und in der SG Weinstadt engagiere
ich mich ehrenamtlich bei Veranstaltungen, beim Kinderturnen und im
Handball. Mein Hobby sind echte lebendige Hühner.
Als
Weinstädterin möchte ich mitgestalten! Das Vernetzen der
Weinstädter Ortsteile und Vereine, die Bedürfnisse unserer
Jugendlichen aufgreifen und umsetzen, das ist mir besonders wichtig.
Dazu gehört auch der achtsame Umgang mit unserer Umwelt und ein
gutes Miteinander. Zeitgemäße Lösungen finden,
verantwortungsbewusst überdenken und entsprechend handeln, dafür
kandidiere ich.
Mein Name ist Lutz Heimann. Ich bin 58 Jahre alt und wohne mit meiner Frau und meinen beiden Kindern in Endersbach. Ich bin Architekt und Sachverständiger für Schäden an Gebäuden. Seit über 10 Jahren ist Weinstadt unsere Wahlheimat!
In meinem Beruf bekommen Themen wie Nachhaltigkeit, Ökologie und
erneuerbare Energien eine immer größere Bedeutung im
Planungsalltag. Diese Bereiche betreffen aber auch jeden einzelnen
von uns, im eigenen Haushalt, in Schule, Beruf und in der Politik!
Wichtig ist mir die Förderung von bezahlbarem und gleichzeitig
nachhaltig geplantem Wohnraum.
Darüber hinaus brauchen wir attraktive und gut verzahnte
Mobilitätskonzepte (sichere Fahrradwege, öffentlicher Nahverkehr
und Individualverkehr) in unserer Stadt. Das Zusammenwachsen
Weinstadts einerseits und das stetig zunehmende Verkehrsaufkommen
andererseits erfordern dazu dringend neue Antworten.
Die Städtebaupolitik muss die Aufwertung der Ortsmitten mit
verkehrsberuhigten Zonen genauso im Fokus haben wie eine Verbesserung
des Wohnumfeldes in belasteten Wohngebieten zur Steigerung der Wohn-
und Lebensqualität.
Damit ich mich für diese Themen im Stadtrat einsetzen kann, bitte
ich um Ihr Vertrauen und um Ihre Stimme bei der kommenden Wahl!
Mein
Name ist Hanna Bernhardt
und ich bin 23 Jahre alt. Aktuell studiere ich in Ludwigsburg Kultur-
und Medienbildung im 6. Semester. Weinstadt bedeutet für mich
Heimat, denn es ist der Ort, an dem ich aufgewachsen bin und mit dem
ich viel verbinde. Trotzdem kann ich nachvollziehen, wie es ist, sich
fremd zu fühlen, da meine Eltern aus Norddeutschland zugezogen sind.
Deswegen ist es mir besonders wichtig, dass sich alle hier wohl und
willkommen fühlen. Dafür möchte ich mich im Gemeinderat besonders
einsetzen.
Zudem
fände ich es bereichernd, wenn es noch mehr Gemeinsamkeiten, wie
verschiedene Aktionen, zwischen Jung und Alt gäbe, damit alle
Generationen Hand in Hand zusammenarbeiten. Es sollte Orte geben, an
denen jeder willkommen ist und sich wohlfühlen kann. Auch
Treffpunkte für Jugendliche und junge Leute gibt es noch zu wenig.
Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, auch z.B. mit
Nachtbussen, muss noch ausgebaut werden. Für diese Ziele würde ich
mich gerne im Gemeinderat stark machen!
Mein
Name ist Marie-Luise
Schmidt.
Ich bin 39 Jahre alt und promoviere, wenn mir meine Familie und meine
Ehrenämter dazu Zeit lassen. Hier in Weinstadt besuchen meine sechs
Kinder im Alter von 1 bis 16 Jahren das Kinderhaus und die Schule.
Seit wir vor fünf Jahren zugezogen sind, gestalte ich unsere Stadt
mit. Als Ehrenamtliche im Kommunalen Kino, als Elternbeirätin am RGW
und als Sprecherin von Bündnis 90/ Die Grünen im Ortsverband
Weinstadt, zeitweise auch in der ev. Kirchengemeinde Beutelsbach.
Weinstadt ist für mich nicht nur Wohnort, sondern mein
Lebensmittelpunkt. Und damit es sich hier weiter gut und noch besser
leben lässt, möchte ich mich auch im Gemeinderat einbringen.
So
wie Weinstadt wächst, wächst auch die Vielfalt seiner Bewohner. Und
diese Vielfalt braucht Zusammenhalt. Die Voraussetzung hierfür sind
gleiche Chancen und Teilhabe für alle. Bezahlbarer Wohnraum, eine
qualitativ gesicherte Kinderbetreuung und eine vielfältige
Schulinfrastruktur sind dafür besonders nötig. Wir brauchen viel
Grün und intakte Natur, damit Weinstadt lebenswert bleibt. Und wir
müssen uns mehr Gedanken zu unserer Mobilität machen. Denn daran
hängt ein wesentlicher Teil unserer Lebensqualität. Nicht nur die
schnelle Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes, sondern auch die
Anbindung Weinstadts an den ÖPNV, an ein funktionierendes
Radwegenetz tragen dazu bei, dass Wohnen und Leben in Weinstadt in
Zukunft noch attraktiver wird. Um den öffentlichen Raum für alle
nutzbar zu machen, brauchen wir nicht nur eine Verkehrswege- und
Verkehrsraumkonzept, dafür brauchen wir das Wissen der
Bürger*innen, die als Expert*innen einen wesentlichen Einfluss auf
die Planungs- und Entscheidungsprozesse nehmen sollten. Daher wird es
mir ein Anliegen sein, nicht nur das Ehrenamt, sondern vor allem die
Bürgerbeteiligung zu stärken.
Mein Name ist Miriam Ehret.
Ich bin 40 Jahre alt und lebe seit 4 Jahren mit meinem
Lebensgefährten in Schnait. Ich bin Agrarwissenschaftlerin und
arbeite an der Universität Hohenheim. An Weinstadt mag ich die
Kulturlandschaft mit Streuobstwiesen und Weinbergen sowie die
vielfältigen, ehrenamtlichen Aktivitäten in den Ortsteilen.
Gemeinsam gut leben in Weinstadt – generationengerecht, sozial
und ökologisch – dafür möchte ich mich im Gemeinderat
einsetzen. Wichtig ist mir, die Artenvielfalt in unserem direkten
Umfeld zu erhalten und zu fördern (z.B. Streuobstwiesen). Bei der
Planung neuer Wohngebiete haben für mich klimaschonende und
energieeffiziente Konzepte Priorität, da die nachhaltige
Stadtentwicklung einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leistet.
Ein weiterer Schwerpunkt ist für mich, Weinstadt barrierefrei, rad-
und fußgängerfreundlicher zu gestalten. Unter Beteiligung der
Bürger*innen möchte ich die Schaffung lebendiger Ortsmitten nach
dem Konzept „Shared Space“ vorantreiben. Denn Weinstadt soll auch
künftigen Generationen eine hohe Lebensqualität bieten!
Mein Name ist Steffen Lenz. Ich bin 48 Jahre alt, verheiratet und habe mit meiner Frau Steffi drei Kinder. Von Beruf bin ich Betriebswirt, ehrenamtlich engagiere ich mich vor allem im Musikverein Beutelsbach und für den öffentlichen Verkehr (z.B. Bürgerbus, Seniorenbus). Mit großem Enthusiasmus kandidiere ich für einen Sitz im Gemeinderat. Aufgrund meiner umfangreichen Erfahrungen im Verkehrssektor könnte ich mich gut bei der Planung von städtebaulichen Akzenten einbringen. Im Verkehrssektor etwa müsste viel mehr auf die Bedürfnisse von Fußgängern und Radfahrern eingegangen werden. Z.B. kann ein Radweg entlang der Rems, der mit Splittabschnitten unterbrochen ist, nicht von Inlinern genutzt werden. Oder es wird entlang der Rems ein Radweg angelegt, obwohl im gleichen Abschnitt, beim Zugang zum Kindergarten, ein Gehweg fehlt. Häufig wird mehr ehrenamtliches Engagement gefordert. Andererseits wird aber bei wichtigen Fragen und anstehenden Entscheidungen nicht auf die Kompetenzen Ehrenamtlicher zurückgegriffen; stattdessen werden teure Gutachten erstellt. Ich finde, es sollte bei der Stadtverwaltung eine Liste mit freiwilligen Bürgerexpert*innen zu verschiedenen Fachgebieten geben, auf die bei Fragen im ersten Schritt zurückgegriffen werden kann. Das würde ein besseres Miteinander in der Stadt fördern und die Barrieren zwischen Stadtverwaltung, Gemeinderäten und der Bevölkerung verringern.
Mein Name ist Christopher Patzig. Ich bin 25 Jahre alt, verheiratet und lebe nun seit einem Jahr in Weinstadt. Nach meinem Studium zum Diplom-Finanzwirt (FH) habe ich in verschiedenen Branchen in den Bereichen Finanzen, Steuern und Personalwesen gearbeitet. Weinstadt ist zu meiner neuen Heimat geworden. Und für diese lohnt es sich, beherztes Engagement zu zeigen. Vor allem den jungen Bürgerinnen möchte ich Gehör verschaffen. Die Politik im Gemeinderat ist leider noch zu einseitig und geht wenig auf die Bedürfnisse der jungen Generation ein. Wir sind eine dynamische und kreative Generation – das muss sich im Gemeinderat widerspiegeln. Das ist mein Ziel.
Ein lebenswertes Weinstadt braucht sozial gut durchdachte und bezahlbare Wohnkonzepte. Auch das Thema Mobilität liegt mir am Herzen. Anstatt einseitig den Fokus auf den Autoverkehr zu lenken, müssen Alternativen dazu gestärkt werden. Dafür müssen vor allem Rad- und Fußwege ausgebaut und das Carsharing-Angebot ausgedehnt werden. Wenn viele so in der Stadt unterwegs sind, werden die Straßen entlastet, die Anwohner vor Lärm und Staub geschützt und das Klima geschont. Bei all diesen Vorhaben ist eine aktive Beteiligung unserer Bürgerinnen unentbehrlich.
Mein Name ist
Susanne Sauter-Kissel. Ich bin 55 Jahre alt, verheiratet und
habe zusammen mit meinem Mann Harald 5 Kinder. Ich bin in Weinstadt
geboren und aufgewachsen. Sehr gerne lebe ich hier, weil in Weinstadt
die Lebensqualität sehr hoch ist. Der Reiz für mich liegt in der
Vielfältigkeit die wir haben. Weinstadt hat seine ländlichen
Flecken zu bieten und ist doch Stadt. Moderne Strukturen mit
Traditionellem zu verknüpfen, Jung und Alt mehr zusammenzubringen,
die Ortsteile mit ihren Besonderheiten in den Unterschieden zu
stärken und doch miteinander zu verbinden, das ist mir wichtig. Ein
guter konfliktarmer Umgang miteinander funktioniert nur durch
Einbeziehung aller Beteiligten. Deshalb möchte ich mich für alle
Mitbürger, egal wie lange sie schon in Weinstadt leben, im
Gemeinderat einsetzen und so die Zukunft unserer Stadt nachhaltig
mitgestalten.
Pünktlich zum Frühlingserwachen gibt es wieder den „Weinstädter Bienentraum“ im Gartencenter Knauß in Strümpfelbach ab dem 10. März zu kaufen. Dieser beinhaltet Lieblingspflanzen für Insekten, nachhaltig in einer Pfandkiste verpackt. Die Idee des „Weinstädter Bienentraum“ wurde im Februar 2018 zusammen mit Bürger*innen an einem „Grünen Mittwoch“ der GOL zum Thema „Blütenträume_Lebensräume“ entwickelt. Umgesetzt haben die Idee der Bürger*innen Dieter Knauß vom Gartencenter Knauß, Gärtnermeisterin Margit Seidel und Miriam Ehret, mit dem Ziel, dass Weinstadt und das Remstal aufblüht und summt.
Weinstadt und das ganze Remstal werden in diesem Jahr im Zeichen der RemstalGartenschau stehen. Nach jahrelanger Vorbereitung durch die 16 Kommunen, durch viele Organisationen und Vereine dürfen wir auf ein 164 Tage langes Feuerwerk unterschiedlichster Veranstaltungen gespannt sein. Remstäler können dabei andere Orte neu kennenlernen und auswärtigen Besuchern eröffnen sich mannigfaltige Einblicke in Natur und Kultur unseres Tales. Bereits jetzt sei allen Ehrenamtlichen gedankt, deren Einsatz den „Spirit“ der Gartenschau lebendig werden lassen wird. Auch über das Gartenschaujahr hinaus werden viele Projekte die Attraktivität der Stadt für unsere Bürger weiter steigern, stellvertretend sei der Remsstrandpark in den Großheppacher Mühlwiesen genannt. Neben dem Feiern bei der Gartenschau wird uns das Jahr 2019 jedoch auch kommunalpolitisch herausfordern, denn an vielen Stellen besteht dringender Entscheidungs- und Handlungsbedarf. Beispielhaft nennen will ich dazu den Mangel an bezahlbarem Wohnraum, die unbefriedigende, weil bisher weitgehend nur aufs Auto ausgerichtete Verkehrsinfrastruktur in der Stadt, die durch demografische Entwicklung und Zuzüge ausgelösten Kapazitätsmängel bei Kinderbetreuung, Grundschulen und Pflegeeinrichtungen und die erheblichen Handlungsdefizite beim Naturschutz, insbesondere was die wertvollen Streuobstwiesen anbelangt. Problematisch ist ferner das unterdurchschnittliche Arbeitsplatzangebot, vorwiegend bedingt durch fehlendes Gewerbebauland. Bei diesen und anderen Punkten müssen wir vorankommen, um die Stadt zukunftsfähig aufzustellen und damit die Bürgerinnen und Bürger auch künftig gerne hier wohnen und leben.