Zu dieser Frage diskutierten GOL-Gemeinderatskandidat*innen mit Bürger*innen in der eingerichteten PARKoase in Endersbach. Die Park- und Verkehrssituation ist in vielen Ortsteilen in Weinstadt angespannt. Wir brauchen innovative Konzepte, um gleichberechtigte Lösungen für Fußgänger, Radelnde, ÖPNV und Autofahrende zu finden.
Die GOL will den Fußgänger- und Radverkehr weiter fördern, damit unsere Ortsmitten behaglicher werden. Zahlreiche Beispiele zeigen, dass in verkehrsberuhigten Fußgängerzonen bessere Umsätze erzielt werden. Kunden, die zu Fuß unterwegs sind, können in die Schaufenster schauen, shoppen oder gemütlich ins Cafe sitzen, um Freunde und Bekannte zu treffen. Kunden, die direkt vor dem Geschäft parken, fahren schnell wieder weg.
Mehr und bezahlbaren Wohnraum schaffen, bessere Radwege und Busverbindungen, mehr Blühflächen in der Stadt, mehr und flexiblere Pflegeangebote, attraktivere und barrierefreie Innerortsbereiche, neue Gewerbeflächen für mehr Arbeitsplätze: So will die GOL das Zusammenleben in unserer Stadt gestalten. Für heute, für morgen und für übermorgen. Gute Politik muss eine gute Zukunft für alle ermöglichen. Die großen Aufgaben, vor denen wir stehen – der Zusammenhalt unserer Gesellschaft und der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen in Zeiten der Klimakrise – müssen wir auch vor Ort konsequent angehen: Global denken, lokal handeln!
Liebe Mitbürger*innen, am 26. Mai 2019 wählen Sie, wer Ihre Interessen in den nächsten 5 Jahren im Gemeinderat vertritt. Die GOL wirbt um Ihr Vertrauen, weil wir uns weiterhin für eine gesunde Umwelt, für eine prosperierende Wirtschaft, für starke Familien und eine vielfältige Gesellschaft in unserer Stadt stark machen wollen. Weil wir gute Ideen haben und diese gemeinsam mit Ihnen umsetzen wollen. Wir beginnen heute mit der Vorstellung unserer Kandidat*innen für die Gemeinderatswahl:
Mein Name ist Ina
Steiner. Ich bin 60 Jahre alt, verheiratet, habe vier erwachsene
Söhne und drei Enkel. Ich habe Innenarchitektur studiert, wohne seit
44 Jahren in Weinstadt und bin seit 2009 im Gemeinderat.
Ausbildungsbedingt liegt mein Schwerpunkt bei städtebaulichen
Themen, weshalb ich Mitglied im Technischen Ausschuss und im
Gartenschauausschuss bin. Wichtig sind mir auch das Mitwirken im
Stadtsenioren- und im Integrationsbeirat. Im Ehrenamt führe ich
Wohnberatungen durch und bin aktives Mitglied beim Jazzclub Armer
Konrad. Beim SC Weinstadt konnte ich mitwirken beim Zusammenschluss
zur SG Weinstadt. Ich bewerbe mich erneut für den Gemeinderat mit
dem Ziel, die Lebensverhältnisse in Weinstadt ganzheitlich zu
verbessern. Konkrete Ansätze dazu sind Nachbarschaftshilfe,
altersgerechtes Bauen und Wohnen, Verkehrsberuhigung in allen
Stadtteilen, Sportstättenausbau für unsere Vereine und Schulen,
gerade auch für die Ganztagesbetreuung.
Ich würde mich
freuen, auch in den nächsten fünf Jahren bei der Entwicklung
unserer Stadt aktiv mitarbeiten zu dürfen.
Mein Name ist Manfred Siglinger. Ich bin 64 Jahre alt, verheiratet, habe zwei erwachsene Söhne und eine Enkeltochter. Als Abfallwirtschaftler in Altersteilzeit und Ökowengerter schlägt mein „grünes Herz“ für eine lebenswerte Zukunft aller Generationen. Deshalb engagiere ich mich seit 1999 als Stadtrat in Weinstadt und bin seit 2004 Fraktionsvorsitzender der GOL. In vielen städtischen Gremien aktiv, engagiere ich mich ehrenamtlich auch bei der Remstalgartenschau, von der ich mir viele Impulse für die Stadtentwicklung und ein weiteres Zusammenrücken unserer Stadtteile erwarte. Ich kandidiere für den Gemeinderat mit folgenden Zielen: Gute Bildungs- und Betreuungsangebote für alle Kinder und Jugendlichen, mehr und bessere Fahrradwege und Busverbindungen zur Verringerung der Autoverkehrsflut, Schaffung bezahlbaren Wohnraums für Jung und Alt und ortsnaher Arbeitsplätze unter Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte, Unterstützungs- und Betreuungsangebote für ältere Bürger*innen, mehr tun für Klima- und Umweltschutz, z.B. mit Blühflächen und Streuobstwiesenförderung, Belebung der Ortsmitten, weshalb etwa das Projekt Rathausneubau in Beutelsbach so wichtig ist, und als Sportbegeisterter sehe ich große Chancen durch den Neubau eines Sporthallenbads beim Bildungszentrum.
Mein Name ist Annette Rebmann. Ich bin 54 Jahre alt, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Ich bin Diplom-Biologin und als wissenschaftliche Angestellte im öffentlichen Gesundheitswesen tätig. Seit 2004 engagiere ich mich als Stadträtin in Weinstadt und vertrete die GOL im Sozial-und Kulturausschuss und im Kindergarten- sowie im Behindertenbeirat. Hier setze ich mich unter anderem für Jung und Alt in einer sich wandelnden Gesellschaft mit veränderten Familienbildern ein. An Weinstadt schätze ich besonders die Lage inmitten von Weinbau und Streuobstwiesen, die Vielfältigkeit der Ortsteile und die gute Infrastruktur, z. B. bei Bildungseinrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten. Die Verbindung von städtischen und dörflichen Strukturen sowie das lebendige Vereinswesen machen Weinstadt zu einer Stadt mit großer Lebensqualität bei Arbeit, Wohnen und in der Freizeit.
Bei einer Wiederwahl
setze ich mich für die Verringerung des Autoverkehrs und des
Verkehrslärms durch gelenkte Verkehrsströme ein sowie für eine
vernetzte Mobilität mit Bus und Radverkehr. Ein wichtiges Anliegen
ist mir außerdem der Umwelt- und Klimaschutz, etwa durch den Erhalt
ökologisch wertvoller Flächen wie z.B. die artenreichen
Streuobstwiesen und die Ansiedlung CO2-neutraler
Gewerbebetriebe.
Bitte schenken Sie
mir bei der kommenden Wahl erneut Ihr Vertrauen!
Mein Name ist
Christof Oesterle, ich bin 48 Jahre alt und verheiratet.
Zusammen mit meiner Frau Corina habe ich einen Sohn und zwei Töchter.
Ich arbeite als Disponent im Stahlhandel.
Als gelernter Winzer bewirtschafte ich einen Weinbaubetrieb im
Nebenerwerb. Seit 2016 bin ich Mitglied des Gemeinderats. Hier
vertrete ich die GOL auch im Betriebs- und Verwaltungsausschuss.
Durch mein aktives Mitwirken u.a. bei der
Freiwilligen Feuerwehr, beim Schnaiter Weintreff und der SG Weinstadt
Handball weiß ich, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement für
ein lebendiges Zusammenleben in unserer Stadt ist. Gemeinsam
erreichte Beschlüsse, wie z. B. für das Baugebiet Furchgasse, die
geplante Entwicklung im Gebiet Weilerwiesen, die Beleuchtung des Rad-
und Fußweges Wiesentalstraße – Ringstraße, Erhaltung der
Grundschulen in allen Teilorten und verstärkte Förderung von
Streuobst-Initiativen motivieren mich für eine weitere Kandidatur
für den Gemeinderat. Meine künftigen Ziele sind die Verkehrs- und
Lärmberuhigung an Brennpunkten, Nahwärmenetze in allen Stadtteilen,
Wiederbelebung des Seniorenmobils, Förderung der Jugendarbeit von
Vereinen z.B. durch Unterstützung der Musikschule sowie Bau und
Unterhaltung von Sportstätten und vor allem auch eine „Nicht
jugendfreie Kommunalpolitik“.
Ich kandidiere für
die GOL, weil sich hier Menschen uneigennützig für die Belange
aller engagieren.
Mein
Name ist Doris
Groß,
ich bin 54 Jahre alt, verheiratet und habe mit meinem Mann Thomas
zwei Söhne. Als gelernte Weinküferin und Groß- und
Außenhandelskauffrau liegt mir die Zukunft unseres Weinbaus am
Herzen, sowie der Erhalt unserer reichhaltigen Streuobstwiesen. Seit
2014 bin ich im Gemeinderat und vertrete die Grüne Offene Liste im
Sozial- und Kulturausschuss sowie im Schulbeirat. Demokratisch
erreichten wir die Sicherung aller Grundschulen, den Ausbau des
Öffentlichen Nahverkehrs und des Radwegenetzes, eine klare Quote für
Sozialwohnungen sowie ein optimiertes Sportangebot. Als aktives
Mitglied im Jazzclub Armer Konrad und in der SG Weinstadt engagiere
ich mich ehrenamtlich bei Veranstaltungen, beim Kinderturnen und im
Handball. Mein Hobby sind echte lebendige Hühner.
Als
Weinstädterin möchte ich mitgestalten! Das Vernetzen der
Weinstädter Ortsteile und Vereine, die Bedürfnisse unserer
Jugendlichen aufgreifen und umsetzen, das ist mir besonders wichtig.
Dazu gehört auch der achtsame Umgang mit unserer Umwelt und ein
gutes Miteinander. Zeitgemäße Lösungen finden,
verantwortungsbewusst überdenken und entsprechend handeln, dafür
kandidiere ich.
Mein Name ist Lutz Heimann. Ich bin 58 Jahre alt und wohne mit meiner Frau und meinen beiden Kindern in Endersbach. Ich bin Architekt und Sachverständiger für Schäden an Gebäuden. Seit über 10 Jahren ist Weinstadt unsere Wahlheimat!
In meinem Beruf bekommen Themen wie Nachhaltigkeit, Ökologie und
erneuerbare Energien eine immer größere Bedeutung im
Planungsalltag. Diese Bereiche betreffen aber auch jeden einzelnen
von uns, im eigenen Haushalt, in Schule, Beruf und in der Politik!
Wichtig ist mir die Förderung von bezahlbarem und gleichzeitig
nachhaltig geplantem Wohnraum.
Darüber hinaus brauchen wir attraktive und gut verzahnte
Mobilitätskonzepte (sichere Fahrradwege, öffentlicher Nahverkehr
und Individualverkehr) in unserer Stadt. Das Zusammenwachsen
Weinstadts einerseits und das stetig zunehmende Verkehrsaufkommen
andererseits erfordern dazu dringend neue Antworten.
Die Städtebaupolitik muss die Aufwertung der Ortsmitten mit
verkehrsberuhigten Zonen genauso im Fokus haben wie eine Verbesserung
des Wohnumfeldes in belasteten Wohngebieten zur Steigerung der Wohn-
und Lebensqualität.
Damit ich mich für diese Themen im Stadtrat einsetzen kann, bitte
ich um Ihr Vertrauen und um Ihre Stimme bei der kommenden Wahl!
Mein
Name ist Hanna Bernhardt
und ich bin 23 Jahre alt. Aktuell studiere ich in Ludwigsburg Kultur-
und Medienbildung im 6. Semester. Weinstadt bedeutet für mich
Heimat, denn es ist der Ort, an dem ich aufgewachsen bin und mit dem
ich viel verbinde. Trotzdem kann ich nachvollziehen, wie es ist, sich
fremd zu fühlen, da meine Eltern aus Norddeutschland zugezogen sind.
Deswegen ist es mir besonders wichtig, dass sich alle hier wohl und
willkommen fühlen. Dafür möchte ich mich im Gemeinderat besonders
einsetzen.
Zudem
fände ich es bereichernd, wenn es noch mehr Gemeinsamkeiten, wie
verschiedene Aktionen, zwischen Jung und Alt gäbe, damit alle
Generationen Hand in Hand zusammenarbeiten. Es sollte Orte geben, an
denen jeder willkommen ist und sich wohlfühlen kann. Auch
Treffpunkte für Jugendliche und junge Leute gibt es noch zu wenig.
Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, auch z.B. mit
Nachtbussen, muss noch ausgebaut werden. Für diese Ziele würde ich
mich gerne im Gemeinderat stark machen!
Mein
Name ist Marie-Luise
Schmidt.
Ich bin 39 Jahre alt und promoviere, wenn mir meine Familie und meine
Ehrenämter dazu Zeit lassen. Hier in Weinstadt besuchen meine sechs
Kinder im Alter von 1 bis 16 Jahren das Kinderhaus und die Schule.
Seit wir vor fünf Jahren zugezogen sind, gestalte ich unsere Stadt
mit. Als Ehrenamtliche im Kommunalen Kino, als Elternbeirätin am RGW
und als Sprecherin von Bündnis 90/ Die Grünen im Ortsverband
Weinstadt, zeitweise auch in der ev. Kirchengemeinde Beutelsbach.
Weinstadt ist für mich nicht nur Wohnort, sondern mein
Lebensmittelpunkt. Und damit es sich hier weiter gut und noch besser
leben lässt, möchte ich mich auch im Gemeinderat einbringen.
So
wie Weinstadt wächst, wächst auch die Vielfalt seiner Bewohner. Und
diese Vielfalt braucht Zusammenhalt. Die Voraussetzung hierfür sind
gleiche Chancen und Teilhabe für alle. Bezahlbarer Wohnraum, eine
qualitativ gesicherte Kinderbetreuung und eine vielfältige
Schulinfrastruktur sind dafür besonders nötig. Wir brauchen viel
Grün und intakte Natur, damit Weinstadt lebenswert bleibt. Und wir
müssen uns mehr Gedanken zu unserer Mobilität machen. Denn daran
hängt ein wesentlicher Teil unserer Lebensqualität. Nicht nur die
schnelle Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes, sondern auch die
Anbindung Weinstadts an den ÖPNV, an ein funktionierendes
Radwegenetz tragen dazu bei, dass Wohnen und Leben in Weinstadt in
Zukunft noch attraktiver wird. Um den öffentlichen Raum für alle
nutzbar zu machen, brauchen wir nicht nur eine Verkehrswege- und
Verkehrsraumkonzept, dafür brauchen wir das Wissen der
Bürger*innen, die als Expert*innen einen wesentlichen Einfluss auf
die Planungs- und Entscheidungsprozesse nehmen sollten. Daher wird es
mir ein Anliegen sein, nicht nur das Ehrenamt, sondern vor allem die
Bürgerbeteiligung zu stärken.
Mein Name ist Miriam Ehret.
Ich bin 40 Jahre alt und lebe seit 4 Jahren mit meinem
Lebensgefährten in Schnait. Ich bin Agrarwissenschaftlerin und
arbeite an der Universität Hohenheim. An Weinstadt mag ich die
Kulturlandschaft mit Streuobstwiesen und Weinbergen sowie die
vielfältigen, ehrenamtlichen Aktivitäten in den Ortsteilen.
Gemeinsam gut leben in Weinstadt – generationengerecht, sozial
und ökologisch – dafür möchte ich mich im Gemeinderat
einsetzen. Wichtig ist mir, die Artenvielfalt in unserem direkten
Umfeld zu erhalten und zu fördern (z.B. Streuobstwiesen). Bei der
Planung neuer Wohngebiete haben für mich klimaschonende und
energieeffiziente Konzepte Priorität, da die nachhaltige
Stadtentwicklung einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leistet.
Ein weiterer Schwerpunkt ist für mich, Weinstadt barrierefrei, rad-
und fußgängerfreundlicher zu gestalten. Unter Beteiligung der
Bürger*innen möchte ich die Schaffung lebendiger Ortsmitten nach
dem Konzept „Shared Space“ vorantreiben. Denn Weinstadt soll auch
künftigen Generationen eine hohe Lebensqualität bieten!
Mein Name ist Steffen Lenz. Ich bin 48 Jahre alt, verheiratet und habe mit meiner Frau Steffi drei Kinder. Von Beruf bin ich Betriebswirt, ehrenamtlich engagiere ich mich vor allem im Musikverein Beutelsbach und für den öffentlichen Verkehr (z.B. Bürgerbus, Seniorenbus). Mit großem Enthusiasmus kandidiere ich für einen Sitz im Gemeinderat. Aufgrund meiner umfangreichen Erfahrungen im Verkehrssektor könnte ich mich gut bei der Planung von städtebaulichen Akzenten einbringen. Im Verkehrssektor etwa müsste viel mehr auf die Bedürfnisse von Fußgängern und Radfahrern eingegangen werden. Z.B. kann ein Radweg entlang der Rems, der mit Splittabschnitten unterbrochen ist, nicht von Inlinern genutzt werden. Oder es wird entlang der Rems ein Radweg angelegt, obwohl im gleichen Abschnitt, beim Zugang zum Kindergarten, ein Gehweg fehlt. Häufig wird mehr ehrenamtliches Engagement gefordert. Andererseits wird aber bei wichtigen Fragen und anstehenden Entscheidungen nicht auf die Kompetenzen Ehrenamtlicher zurückgegriffen; stattdessen werden teure Gutachten erstellt. Ich finde, es sollte bei der Stadtverwaltung eine Liste mit freiwilligen Bürgerexpert*innen zu verschiedenen Fachgebieten geben, auf die bei Fragen im ersten Schritt zurückgegriffen werden kann. Das würde ein besseres Miteinander in der Stadt fördern und die Barrieren zwischen Stadtverwaltung, Gemeinderäten und der Bevölkerung verringern.
Mein Name ist Christopher Patzig. Ich bin 25 Jahre alt, verheiratet und lebe nun seit einem Jahr in Weinstadt. Nach meinem Studium zum Diplom-Finanzwirt (FH) habe ich in verschiedenen Branchen in den Bereichen Finanzen, Steuern und Personalwesen gearbeitet. Weinstadt ist zu meiner neuen Heimat geworden. Und für diese lohnt es sich, beherztes Engagement zu zeigen. Vor allem den jungen Bürgerinnen möchte ich Gehör verschaffen. Die Politik im Gemeinderat ist leider noch zu einseitig und geht wenig auf die Bedürfnisse der jungen Generation ein. Wir sind eine dynamische und kreative Generation – das muss sich im Gemeinderat widerspiegeln. Das ist mein Ziel.
Ein lebenswertes Weinstadt braucht sozial gut durchdachte und bezahlbare Wohnkonzepte. Auch das Thema Mobilität liegt mir am Herzen. Anstatt einseitig den Fokus auf den Autoverkehr zu lenken, müssen Alternativen dazu gestärkt werden. Dafür müssen vor allem Rad- und Fußwege ausgebaut und das Carsharing-Angebot ausgedehnt werden. Wenn viele so in der Stadt unterwegs sind, werden die Straßen entlastet, die Anwohner vor Lärm und Staub geschützt und das Klima geschont. Bei all diesen Vorhaben ist eine aktive Beteiligung unserer Bürgerinnen unentbehrlich.
Mein Name ist
Susanne Sauter-Kissel. Ich bin 55 Jahre alt, verheiratet und
habe zusammen mit meinem Mann Harald 5 Kinder. Ich bin in Weinstadt
geboren und aufgewachsen. Sehr gerne lebe ich hier, weil in Weinstadt
die Lebensqualität sehr hoch ist. Der Reiz für mich liegt in der
Vielfältigkeit die wir haben. Weinstadt hat seine ländlichen
Flecken zu bieten und ist doch Stadt. Moderne Strukturen mit
Traditionellem zu verknüpfen, Jung und Alt mehr zusammenzubringen,
die Ortsteile mit ihren Besonderheiten in den Unterschieden zu
stärken und doch miteinander zu verbinden, das ist mir wichtig. Ein
guter konfliktarmer Umgang miteinander funktioniert nur durch
Einbeziehung aller Beteiligten. Deshalb möchte ich mich für alle
Mitbürger, egal wie lange sie schon in Weinstadt leben, im
Gemeinderat einsetzen und so die Zukunft unserer Stadt nachhaltig
mitgestalten.
Pünktlich zum Frühlingserwachen gibt es wieder den „Weinstädter Bienentraum“ im Gartencenter Knauß in Strümpfelbach ab dem 10. März zu kaufen. Dieser beinhaltet Lieblingspflanzen für Insekten, nachhaltig in einer Pfandkiste verpackt. Die Idee des „Weinstädter Bienentraum“ wurde im Februar 2018 zusammen mit Bürger*innen an einem „Grünen Mittwoch“ der GOL zum Thema „Blütenträume_Lebensräume“ entwickelt. Umgesetzt haben die Idee der Bürger*innen Dieter Knauß vom Gartencenter Knauß, Gärtnermeisterin Margit Seidel und Miriam Ehret, mit dem Ziel, dass Weinstadt und das Remstal aufblüht und summt.
Am 30.01.2019 hat die Grüne Offene Liste Weinstadt ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahl am 26. Mai nominiert. 14 Frauen und 12 Männer im Alter zwischen 22 und 65 Jahren stellen sich den Bürgerinnen und Bürgern von Weinstadt zur Wahl, darunter auch die fünf derzeit im Gemeinderat tätigen Fraktionsmitglieder. Die auf Listenplatz 1 nominierte Ina Steiner freut sich gemeinsam mit allen GOL-Mitgliedern besonders darüber, dass die GOL die volle Zahl von 26 Kandidat*innen aufstellen konnte. GOL-Fraktionschef Manfred Siglinger betrachtet die Wahlliste als gute Mischung aus erfahrenen und jungen Leuten mit einem Durchschnittsalter von 46 Jahren und einem Frauenanteil von 54 %. „Damit sind die Interessen aller Generationen bei der GOL vertreten und wir können uns kompetent für eine sozial und ökologisch ausgerichtete Kommunalpolitik in Weinstadt engagieren.“
In ihrem Wahlprogramm fordert die GOL unter anderem bessere und sichere Fuß- und Radwege sowie einen Ausbau der Busverbindungen. Außerdem will sich die Liste für eine Ausweitung der Pflegeangebote für ältere Menschen sowie den Ausbau der Kinderbetreuung und der Ganztagsschulangebote einsetzen, wobei die Kitagebühren sozialverträglich und einkommensgestaffelt erhoben werden sollen. Die GOL wünscht verstärkten kommunalen Einsatz gegen das Insektensterben und die Einrichtung eines Umweltbeauftragten bei der Neuorganisation der Stadtverwaltung. Weitere Ziele sind die Schaffung bezahlbaren Wohnraums, die Belebung der Ortsmitten und die Förderung der Gewerbeentwicklung für mehr Arbeitsplätze in der Stadt. „Wichtig ist uns generell eine bessere Bürgerbeteiligung,“ betont Manfred Siglinger, „und deshalb ist die GOL auch offen für weitere Vorschläge aus der Bevölkerung zu unserem Wahlprogramm.“
Die 26 Kandidat*innen der GOL Weinstadt
Ina Steiner (Innenarchitektin, 60)
Manfred Siglinger (Abteilungsleiter und Weingärtner, 64)
Annette Rebmann (Diplombiologin, 54)
Christof Oesterle (Disponent und Weingärtner, 48)
Doris Groß (Weinküferin und Kauffrau, 54)
Lutz Heimann (Architekt, 57)
Hanna Bernhardt (Studentin, 23)
Christopher Patzig (Assistent Geschäftsleitung, 24)
vom Kirchenvater Augustinus ist das Wort überliefert: „Bete, als hinge alles von Gott ab. Handle, als hinge alles von Dir ab.“ Ich verstehe das als Aufforderung, selbst mit gutem Willen einen Beitrag zu leisten zum friedvollen und gerechten Zusammenleben der Menschen. Vielfältige Handlungsfelder dafür bietet das ehrenamtliche Engagement in der Kommune, etwa in einer Wählervereinigung.
Sind Sie interessiert? Dann lädt die GOL Sie ein, mit Blick auf die kommende Gemeinderatswahl gemeinsam über die für Weinstadt wichtigen Themen nachzudenken und Handlungsmöglichkeiten auszuloten. Wir erwarten Sie gerne am Mittwoch,9. Januar 2019 um 19.00 Uhr im Gasthof „Krone“ in Schnait!
Bei der gut besuchten Mitgliederversammlung der Grünen Offenen Liste Weinstadt berichtete Vorstand Christian Kuhn von erfolgreichen Aktionen im Jahr 2018. Bei mehreren „Radwegeerkundungen“ zusammen mit interessierten Bürger*innen wurden Mängel im Weinstädter Radwegenetz dokumentiert und zusammen mit Verbesserungsvorschlägen veröffentlicht und OB Scharmann überreicht. Zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Stadt wurde ein Schaustaudenbeet angelegt sowie unter dem Namen „Weinstädter Bienentraum“ zusammen mit der Gärtnerei Knauß ein Stauden-Starterpaket entwickelt für Privatgärten in der Stadt.
Beim Jahresrückblick des Fraktionsvorsitzenden Manfred Siglinger wurden auch die Kernthemen der GOL für den kommenden Wahlkampf herausgearbeitet. Beim Topthema der Schaffung bezahlbaren Wohnraums geht es auch um die Förderung altersgerechter Wohnungen, also barrierefrei, zentrumsnah und mit flexiblen Hilfsdiensten. Eine bürger- und umweltfreundliche Mobilität in der Stadt will die GOL mit besseren Radwegen, einem Bürgerbus und temporeduzierten Bereichen an den Ortsdurchfahrten ermöglichen. Im Umweltbereich schlägt die GOL zur Sicherung der wertvollen Streuobstgebiete eine Flurbereinigung im Beutelsbacher „Roßberg“ vor sowie die Förderung blühender Ackerrandstreifen durch die Stadt. Wichtig wäre die Schaffung eines städtischen Umweltbeauftragten, auch zur Beratung der Bürger*innen bei der Nutzung erneuerbarer Energien. Beim sozialen Leben in der Stadt müssen neben der Kinderbetreuung und Schulentwicklung die Belange älterer Menschen in den Vordergrund rücken. Neben der Schaffung zusätzlicher Pflegeheimplätze geht es darum, mit neuen, dezentralen Pflegekonzepten möglichst lange ein selbstbestimmtes Wohnen in eigenen Räumen zu ermöglichen. Kernaufgabe der Stadt ist nicht zuletzt die Wirtschaftsförderung. Neben weiteren Gewerbeflächen etwa auf den Metzgeräckern steht für die GOL dabei die Belebung der Ortsmitten im Vordergrund. In Endersbach sollte die Einkaufsstraße nach dem shared-space-Konzept verkehrsberuhigend umgebaut und so attraktiviert werden.
Bezahlbares Wohnen, sichere Radwege, lebendige Ortsmitten und blühende Stadträume – „Grüner Mittwoch“ beleuchtet aktuelle Themen in Weinstadt
Beim „Grünen Mittwoch“ am 17. Oktober 2018 erörterte die GOL mit interessierten BürgerInnen, wie das Leben in Weinstadt attraktiver gestaltet werden könnte. Thomas Müller beleuchtete am Beispiel der Endersbacher Einkaufsstrasse, wie durch die Umgestaltung der Verkehrsflächen nach dem Prinzip „shared space“ – also gleichberechtigte Nutzung durch Fußgänger, Radfahrer und motorisierten Verkehr – mehr Aufenthaltsqualität geschaffen werden kann. Auf Grundlage der Radwegerkundungen der GOL und des städtischen Radverkehrskonzeptes für Endersbach zeigte Christian Kuhn auf, mit welchen Ausbaumaßnahmen die Radwege nun sicherer und bequemer gestaltet werden sollten um Anreize zum Umsteigen vom Auto aufs Rad zu setzen. Wie es in der Stadt mehr blühen und summen kann erläuterte Miriam Ehret anhand des Musterstaudenbeets in der Grünen Mitte und dem erfolgreichen Start des Staudenpakets „Weinstädter Bienentraum“. Ziel ist es, auf städtischen und privaten Flächen wieder mehr bio- logische Vielfalt zu ermöglichen und so dem Artensterben entgegenzutreten. Manfred Siglinger betonte die Bedeutung einer sozial geprägten Wohnungspolitik für den gesellschaftlichen Zusammenhalt: „Auch hier im Ballungsraum müssen Normalverdiener eine Wohnung bezahlen können, Wohnen darf nicht zum Luxus werden.“ Deshalb fordert die GOL eine kommunale Wohnraumoffensive, wenn der Stadt wie im neuen Baugebiet „Halde V“ die Grundstücke gehören. Konkrete Punkte davon sind: 1. Obergrenze für Mietpreise gemäß städtischem Mietspiegel. 2. Mindestens 30 % bezahlbarer, also günstigerer Wohnraum. 3. Durchmischen der Wohnungsgrößen und barrierefreies Bauen, um Wohnen für Jung und Alt zu ermöglichen. 4. Gemeinschaftliches Wohnen fördern, z.B. Baugemeinschaften und Mehrgenerationenwohnen.
Zum Thema „Wohnen“ geht es beim nächsten „Grünen Mittwoch“ am 28. November weiter.
Ab sofort gibt es im Gartencenter Knauß in Strümpfelbach den „Weinstädter Bienentraum“ zu kaufen. Dieser beinhaltet Pollen- und Nektarpflanzen für Garten und Balkon, auf die Bienen, Hummeln und Co. fliegen. Alles nachhaltig in einer Pfandkiste verpackt.
Die Idee für dieses Stauden-Starter-Set entstand von Bürgern für Bürger im Rahmen eines Workshops, zu dem die GOL Grüne Offene Liste Weinstadt im Februar dieses Jahres eingeladen hatte. Neben dem Bienentraum wurden im Workshop weitere konkrete Umsetzungsvorschläge für Weinstadt entwickelt, z.B. das Staudenschaubeet.
Inspiriert wurden die Bürger vom Grünplaner der Stadt Donzdorf, Georg Krause, der im Januar bei dem sehr gut besuchten Vortrag „Blütenträume_Lebensräume“ aus eigener Erfahrung berichtete, wie Grünflächen einer Kommune zu nachhaltigen Lebensräumen für Schmetterlinge, Bienen und anderen Insekten umgewandelt werden können.
Die Idee des „Bienentraums“ führten Margit Seidel und Miriam Ehret fort. Mit Unterstützung von Dieter Knauß vom Gartencenter Knauß wurde die Zusammensetzung des Starter-Sets ausgewählt. Mit einer pfiffigen Gestaltung und einem nützlichen Informationsblatt ist diese Anregung aus der Bürgerschaft nun „am Start“. Ab sofort hat jeder Weinstädter und jeder Remstäler die Möglichkeit selbst etwas dafür zu tun, dass Weinstadt und das Remstal aufblüht und summt. Frühzeitig zur Remstal-Gartenschau in 2019 gibt es den „Bienentraum“ zum ersten Mal beim Tag der Offenen Tür im Gartencenter Knauß zu kaufen. Die Stadt Weinstadt unterstützt diese Aktion. Am Sonntag, 16. September stellten Margit Seidel, Dieter Knauß und Oberbürgermeister Michael Scharmann dieses Stauden-Starter-Set vor und informierten über die Idee sowie über den richtigen Einsatz im eigenen Garten oder auf dem eigenen Balkon.
Staudenbeet in der „Grünen Mitte“ soll biologische Vielfalt fördern
Ende Mai haben Mitglieder des Weinstädter Bündnisses für biologische Vielfalt auf dem Gelände des künftigen Gemeinschaftsgartens ein Staudenbeet angepflanzt. Nach einem Plan des Donzdorfer Staudenexperten Georg Krause sollen dort künftig 26 verschiedene heimische Staudenarten von Agastache bis Veronica über viele Monate hinweg abwechselnd blühen und damit ein Nahrungsangebot für die Insektenwelt bieten. Im Herbst wird die Anpflanzung noch mit sechs verschiedenen Zwiebelpflanzenarten ergänzt. Sobald der Gemeinschaftsgarten angelegt ist, will das Bündnis Führungen am Staudenbeet anbieten. „Wir wollen Bürgerinnen und Bürger dazu animieren, in ihren Privatgärten für Staudenpracht zu sorgen und damit zum Erhalt unserer Insektenwelt beizutragen“, erläutern Miriam Ehret und Manfred Siglinger die Zielsetzung des Staudenprojekts.
Ergänzend zum Schaubeet will das Bündnis deshalb im kommenden Herbst die pflanzfertige Staudenmischung „Weinstädter Bienentraum“ über eine Weinstädter Gärtnerei anbieten, um den Start zum eigenen Staudenbeet zu erleichtern.
Diese Aktion entstand mit mehreren engagierten Bürgern und Bürgerinnen im Rahmen der Grünen Mittwoche unter dem Motto „Blütenträume_Lebensräume“. Ab September finden diese Treffen wieder statt. Interessiert? Infos unter vorstand@gol-weinstadt.de
In der Haushaltsrede vom 22. Februar 2018 sagte der Fraktionsvorsitzende Dr. Manfred Siglinger Folgendes:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
für viele lebt es sich gut in Weinstadt. Man wohnt in lebendigen, überschaubaren Ortschaften, hat kurze Wege zu Arbeitsplätzen oder Veranstaltungen im Ballungsraum Stuttgart und ist umgeben von Naherholungsgebieten in Streuobsthängen, Wäldern und Weinbergen. Kinderbetreuung und schulische Angebote gibt es in großer Bandbreite und guter Qualität und nicht zuletzt sorgen viele aktive Vereine für sozialen Zusammenhalt und Lebensqualität. Auch viele Projekte der bevorstehenden Remstalgartenschau werden die Attraktivität der Stadt für unsere Bürger weiter steigern, sei es der Mitmach-Bürgerpark in der „Grünen Mitte“ oder der Remsstrandpark in den Großheppacher Mühlwiesen. Dieser positive Gesamteindruck darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass …“